Der Begriff der Diversität wird häufig als Synonym für Vielfalt verwendet. 
Genauer versteht man darunter die Vielfalt oder Verschiedenartigkeit von Merkmalen, Eigenschaften und Elementen innerhalb einer Organisation, Gruppe oder der Gesellschaft. 
Darüber hinaus bezeichnet der Begriff aber auch ein gesellschaftliches Konzept, das auf der Idee basiert, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit wertvoll ist und dafür Anerkennung und Respekt verdient.
Unsere gesellschaftliche Vielfalt zu schätzen und zu fördern, ist Grundlage dafür, die Benachteiligung einzelner Gruppen zu reduzieren und Chancengleichheit zu erreichen. 

Der Begriff „Diversity“ wurde in den 80er Jahren in den USA populär – vor allem in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und der Politik. Nach Deutschland kam die Diversity-Bewegung erst in den 1990er-Jahren. Seitdem wuchs die Aufmerksamkeit für die Thematik – zunächst im wissenschaftlichen Diskurs, nach und nach auch in der Gesellschaft. Heute, in den 2020er-Jahren, hat Diversität und damit einhergehend das sogenannte Diversity-Management, das die Chancengleichheit herbeiführen soll, einen hohen Stellenwert.

Diversität fördert Chancengleichheit und stellt sich gegen Diskriminierung und Vorurteile. Es geht darum Stereotypen aufzulösen, Barrieren abzubauen und faire Bedingungen für alle zu schaffen – unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Behinderung oder anderer Merkmale.
In Organisationen fördert die Integration unterschiedlicher Fähigkeiten und Perspektiven die Entstehung innovativer Lösungen und kreativer Ideen. Das führt zu verbesserten Problemlösungsfähigkeiten und steigender Produktivität.

Diversität fördert ebenso den interkulturellen Dialog und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften. Sie ermöglicht den Austausch von Wissen, Traditionen und Perspektiven, was zu einer reicheren und integrativeren Gesellschaft führt.

Als grundlegende Haltung ist Diversität ein wichtiger Wert in vielen Bereichen des Lebens, wie zum Beispiel in der Arbeitswelt, Bildung, Politik, Kultur – eigentlich in allen sozialen Beziehungen.